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Wissenswertes

27. Juli 2015

Rezension: Die Welt ist kein Ozean

Rezension: Die Welt ist kein Ozean



Quelle: cbt
 Buchinfos:

Autorin: Alexa Hennig von Lange
Seitenzahl: 352
Verlag: cbt

 Einzelband

Preis TB: 14,99€ 
Preis eBook: 11,99€

Hier zu kaufen/ Leseprobe:



Klappentext

Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat?


Meine Geschichte zum Buch:

Dieses Buch habe ich in den Vorschauen entdeckt und MUSSTE es einfach anfragen. Vielen, lieben Dank an den cbt Verlag für dieses wundervolle Buch!!!


Cover
Das Cover ist ein wahrer Traum. Es passt einfach perfekt zur Geschichte, das Mädchen stellt die Protagonistin Franzi dar, sowie zum Titel, der ebenfalls perfekt für die Geschichte gewählt wurde.

Meinung
Idee/Handlung
Es geht um Franzi, die ein Praktikum in psychatrischen Anstalt für Jugendliche macht. Dort lernt sie Tucker kennen, der Furchtbares erlebt hat und nicht mehr spricht.
Wider willen verliebt sich Franzi in ihn, und will ihn heilen.
Kurzum muss ich sagen, dass es eine ganz bezaubernde Idee ist. Ich finde, es ist ein sehr interessantes Thema für ein Jugendbuch, und dass die Autorin es perfekt umgesetzt hat. Man merkt, dass sich mit dem Thema auseinandergesetzt worden ist, und dass einfach Herzblut in der Geschichte steckt.
Das Setting der Geschichte ist Berlin, und obwohl ich es eigentlich gar nicht mag, wenn Geschichten hier in Deutschland spielen, ist es mir hier kaum aufgefallen, ich fand Berlin als Handlungsort eigentlich sogar sehr passend.
Ich empfand die Geschichte als sehr spannend, da es zusätzlich noch die nebenschächlichen Handlungen gab, wie z. B. die Beziehung zu ihrer besten Freundin Nelli, die ebenfalls eine interessante Geschichte hat, und ihrer Familie.
Auch fand ich den Humor des Buches perfekt, nicht zu aufdringlich und in kleinen Dosen. Vor allem Nelli hatte in dieser Beziehung ihre Hauptrolle.
Die Storyentwicklung fand ich großartig. Es bleibt aufgrund von Tuckers Krankheit und seiner Heilung immer ein wenig spannend, außerdem geschahen öfters auch unvorhergesehene Dinge.
Das Ende war ... ein wenig kitschig, aber definitiv schön. Man merkt, dass neben Ozeanen auch Musik ein wichtige Rolle in diesem Buch spielen, auch am Ende werden diese beiden Themen gekonnt eingesetzt.

Schreibstil
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Franzi geschildert. Der Schreibstil an sich ist einfach gehalten, ich konnte das Buch unglaublich flüssig lesen. Ich habe es an einem einzigen Tag gelesen.
Aber er ist auch wunderschön, denn die Autorin hat diese wundervollen Metaphern und weiß die Gefühle von Franzi sehr gelungen in Worte zu fassen.
-> Die Autorin hat für mich ein wunderschönen, leichten Schreibstil, der definitiv einzigartig ist.

Charaktere
Franzi, 16 Jahre alt, Sommersprossen geplagt und rote Locken, ist mir auf Anhieb sympathisch gewesen.
Sie ist etwas behüteter aufgewachsen, und meint selbst, dass sie das Helfer-Syndrom ihrer Mutter geerbt hat.
Sie ist auch ziemlich romantisch, aber definitiv nicht so ein verträumtes Mädchen, das keinen Bezug mehr zur Außenwelt hat.
Außerdem spielt sie schon sehr lang Klavier, Musik spielt eine wichtige Rolle bei ihr, und ist mir deshalb gleich noch sympathischer geworden.
Für mich ist sie definitiv ein <3-Charakter.
Nelli, die beste Freundin von Franzi, hat eine eigene Sicht der Dinge. Ihr Vater hat sie und ihre Mutter sitzen gelassen, und seitdem hat sie sich wohl ziemlich verändert.
Einerseits ist sie mir manchmal zu egoistisch und besserwisserisch vorgekommen, aber andernseits hat sie sich für Franzi interessiert und sie getröstet, wenn sie nicht grade zu sehr mit sich selbst beschäftigt war.
Insgesamt hat sie mich aber auch durch ihre humorvolle Art überzeugt, und ich bin mir sicher, dass ohne sie das Buch nicht das wäre, was es jetzt ist.
Tucker, 18, flaschengrüne Augen, braun gebrannt, leidet an totalem Mutismus, hat mich auch gleich für sich eingenommen.
Von der ersten Begnenung an, und das liegt nicht nur an seinem Aussehen, fand ich ihn und seine Art total süß. Denn er vertraut sich ihr als einzigstes in seiner Weise an, und jaa, ich kann Franzi verstehen^^

Die übrigen Nebencharaktere, wie Franzi's Familie, Schwester Maggie, Randy und die Patienten, fand ich perfekt ins Buch eingefügt. Sie sind vielseitig und facettenreich, und haben das Buch runder gemacht.

Fazit: Ein sehr bezauberndes Jugendbuch, welches durch Charme, Geschichte und Charaktere überzeugt. Der Schreibstil hat sein Übriges getan. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, und werde die Autorin im Auge behalten.

5 von 5 Sternen + Lieblingsbuchstatus


Anna

4 Kommentare:

  1. Hi Anna ;)
    Ich lese das Buch auch gerade, hab es als Rezensionsexemplar bekommen. Leider finde ich bis jetzt, dass die Probleme von Tucker bis jetzt zu sehr im Hintergrund stehen und mir fehlt deswegen ein wenig die Sensibilität. Vielleicht ändert sich das noch, denn eigentlich habe ich mich so sehr auf das Buch gefreut! ;(

    Liebe Grüße
    Jessi

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    Antworten
    1. Hei :)
      Hmm, das stimmt schon, aber je nachdem wie weit du bist, wird das vlt. noch besser?
      Hoffentlich gefällt es dir auch noch so gut wie mir ;)

      LG<3
      Anna

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  2. Hey ;)

    Das Buch habe ich auch gerade gelesen. Ich war etwas enttäuscht. Ich habe mir das Buch etwas geheimnisvoller und abendteuerlicher vorgestellt...
    Aber wenn dir das Buch so gut gefallen hat schau dir doch mal 'Ach wie gut dass niemand weiß' an. Das ich die Geschichte von Sina und Noah. ;)

    LG
    Lena

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    1. Hmm, das ist ja doof :/ Joar, also ich fand ich es ja echt toll^^
      Und "Ach wie gut dass niemand weiß" habe ich schon auf dem Schirm, habe es hinten im Buch entdeckt :D
      Aber Danke nochmal für den Tipp!

      LG<33
      Anna

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(Ausgenommen: "Lesen ist doch ein langweiliges Hobby", Beleidigungen, Klimawandelverleumdungen)


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