Titel: Ich gebe dir die Sonne
Autorin: Jandy Nelson
Seitenzahl: 480
Verlag: cbt
Genre: (Jugend)Roman
Preis Hardcover: 17,99€
Preis eBook: 13,99€
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Inhaltsangabe
Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler ...
Der Schreibstil ist wirklich sehr besonders, wunderschöne Metaphern, sehr viel Lautmalerei.
Vor allem aus Noahs Sicht war fast jeder Satz eine Besonderheit (was seinen Charakter wiederspiegelt) - hmm. Vielleicht könnt ihr es euch denken, doch dadurch, dass jeder Satz außergewöhnlich ist, hatte ich nur einen ganz zähen Lesefluss.
Ich habe mich immer gefragt: Soll ich da jetzt weiter drüber nachdenken, was wohl noch gemeint sein könnte, oder lese ich mal in den nächsten Satz rein, wo das selbe Problem auftaucht.
Deshalb waren die ersten 100 Seiten wirklich sehr anstrengend für mich, da hier auch die Handlung noch nicht richtig Fahrt aufnimmt.
Zum Glück wurde es ab da ungefähr besser, und Jude übernimmt das Ruder (Die Zwillingsschwester). Sie denkt nicht so 'verquer' und direkter, was für mich wesentlich angenehmer war. Zu Anfang mochte ich Jude auch mehr, doch zum Ende hin hat Noah aufgeholt =)
Außerdem ist das Gefühl, was man beim Lesen kriegt, irgendwie sehr schön. Obwohl es harte Zeiten gibt, wärmt die Geschichte das Herz.
Auch emotional berührt wurde ich, denn man wird einfach zum Nachdenken angeregt. Ich werde nicht weiter darauf eingehen, um nicht zu spoilern, doch emotional wird man auf jeden Fall mitgenommen.
So, zur Handlung.
Soo viel passiert gar nicht aktiv. Hauptsächlich gibt es Erzählungen, eben über das, was die Zwillinge emotional voneinander entfernt hat. Jude erzählt eher in der Gegenwart und Noah fast nur in der Vergangenheit.
Ehrlich gesagt ist der Inhalt an sich nicht wirklich spannend, jedenfalls für mich. Es geschah einfach nicht viel.
Toll fand ich, dass Geschwister intensiv thematisiert worden sind. Habe ich so noch nie gelesen, und auch Familie, Kunst und Homosexualität spielen eine wichtige Rolle.
Zum Ende hin wurde alles toll zu einem Ende geführt. Das ein oder andere konnte ich mir schon denken.
Dennoch haben mich einige Dinge sehr überrascht.
Die Charaktere sind besonders.
Es gibt viele 'eigene' Persönlichkeiten und viele, die mit Kunst zu tun haben. Noah und Jude sind eigentlich unzertrennlich, und doch können solche Zwillinge getrennt werden.
Auch die Eltern sowie diverse Nebencharaktere sind individuell und machen die Geschichte so voller Leben, wie sie ist.
Tolle Rezension. :)
AntwortenLöschenMit dem Schreibstil ist es immer nicht ganz so einfach, manchmal mag man viele Lautmalereien. Aber auf Dauer ist es dann doch etwas anstrengend. Ich wünsche Dir ein schönes Jahr 2017.
Liebste Grüße,
Marlene von marlene-bloggt.blogspot.com
Huhu Anna :)
AntwortenLöschenEine schöne Rezension! ♥
Ich habe das Buch gestern beendet und hatte anfangs auch meine Probleme mit dem Schreibstil und Noahs Perspektive. Jude war dann eine Wohltat, aber am Ende mochte ich Noah auch richtig gerne! Mich konnte das Buch immer mehr packen und berühren - eine tolle Geschichte :)
Liebe Grüße
Chianti
Ich kann absolut verstehen, dass du zu "Ich gebe dir die Sonne" nicht einfach schnell etwas schreiben konntest, mir ging es gestern ähnlich...Mich konnte das Buch aber wirklich mitreißen und berühren! Aber du hast Recht, es ist wirklich ruhig ;)
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