Der Gottkaiser alias "Der Herr des Feuers" [Adrian Leschek]






Titel: Der Herr des Feuers
Autorin: Adrian Leschek
Seitenzahl: 448
Verlag: blanvalet
Genre: Fantasy 

Preis Klappbroschur: 14,99€
Preis eBook: 11,99€

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Inhaltsangabe

Sein Gott hat ihm den Mord an einem verkrüppelten Mönch befohlen, und Dolch gehorcht. Als gläubiger Mensch zweifelt er nicht an der Rechtmäßigkeit seines Tuns. Aber ausgerechnet die Gebote seines Glaubens führen zu seinem Versagen, und sein Opfer entkommt. Nutzte der flüchtige Mönch dunkle Magie, um Dolch zu manipulieren? Doch nicht der verkrüppelte Mönch selbst ist das Problem, sondern sein Wissen über die Ankunft des Feuers. Dieses wird nicht nur Dolchs Glauben erschüttern, sondern das Gefüge der Welt zerschmettern – sollte Dolch seine Verbreitung nicht verhindern können.


Mir gefällt das Cover sehr gut. Es wirkt edel und irgendwie mystisch, geheimnisvoll. Der Buchrücken ist passend gestaltet, hätte aber gerne z. B. noch das Feder/Schwert Motiv haben können ;-)


Was war ich doch gespannt auf den Roman. Die Inhaltsangabe fand ich eher langweilig, doch die Leseprobe hat mich dann doch überzeugt.

Zu Anfang war es wirklich spannend. Die Welt an sich und Dolchs Assassinenleben kennen zu lernen hat mir wirklich gut gefallen, doch mit der recht frühen Begegnung von dem verschonten Mönch Baladus wurde meine Begeisterung gedämmt.
Ich habe selten solch einen unausstehlichen Charakter kennen gelernt. Mir ist schon klar, dass er kein Sympathieträger sein soll, doch für mein Gefühl hatte dieser 'Krüppel' viel zu viel Raum in der Geschichte.

Die anderen beiden Protagonisten Dolch und Kellon fand ich schon wesentlich besser. Kellon, ein Barbar, der nur ein glückliches Leben haben möchte, ist mein absoluter Liebling. Natürlich hatte er am wenigsten Erzählzeit^^
Dolch ist ein sehr gläubiger Assassine, manchmal schon fast zu fanatisch, dennoch mochte ich seine Sichtweise gern. Auch seine Charakterentwicklung gefiel mir sehr.

Der Schreibstil ist an sich ziemlich flüssig zu lesen für einen solchen etwas mittelalterlichen Fantasy Roman. Aber manchmal waren mir die Wetterbeschreibungen, obwohl sie für die Geschichte wichtig sind, einfach zu detailliert. Ab und an bin ich bei allgemeinen Beschreibungen sogar ein wenig abgedriftet, weil es manchmal einfach nicht packend genug war, vor allem im Mittelteil :/

Die Welt und diese Gottkaiser Religion mit dem Namenlosen Gott sind hingegen schon besser bei mir angekommen. Auch ohne Karte hatte ich ein genaues Bild dieser Welt vor Augen. Die Verschwörungen, der Gottkaiser, die gesellschaftlichen Entwicklungen haben eine tolle Grundlage für die Thematik gegeben, welche auch genutzt wurde.
Zum Ende hin wurde es hingegen zum Mittelteil nochmal sehr spannend, das Ende ist sehr gut gemacht und abgeschlossen.



Alles in allem ist 'Der Herr des Feuers' ein gelungener Fantasy-Roman mit interessantem Weltenentwurf, Verschwörungen und gutem Schreibstil. Leider sagte mir ein Hauptcharakter nicht so zu, der Mittelteil zog sich etwas. Dennoch eine Empfehlung für Fans des Genres!



- 3,5 von 5 Feenfaltern -




- Die Blausteinkriege von T. S. Orgel
- Kalypto von Tom Jacuba








Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!

1 Kommentar:

  1. Hey Anna,
    das Buch sehe ich gerade zum ersten Mal. Ich finde das Cover total ansprechend. Allerdings weiß ich nicht soo genau ob es zu 100% meinen Geschmack trifft, schwanke gerade....

    Liebe Grüße,
    Lena

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